Wie ich meine Nische gefunden habe ...
„Ich helfe Autor:innen im Self-Publishing mit professionellem, individuellem Buchdesign und bei den ersten Schritten auf dem Self-Publishing-Markt. Damit sie sichtbar werden und Erfolg mit ihrem Buch haben.“
Spezieller geht’s nicht, oder? Ich habe lange gebraucht, um diesen „Elevator Pitch“ zu formulieren. Was ist das denn? Angenommen, ich stehe mit einem alten Bekannten im Aufzug
und er fragt mich: „Was machst du denn jetzt?“ Dann habe ich ungefähr 30 Sekunden Zeit, um ihm genau das zu vermitteln.
Hier ist meine Geschichte, wie es zu meiner Spezialisierung kam.
1. Vor der Spezialisierung zum Buchdesign
Erste Schritte Richtung Webseite
Als ich mich vor einigen Jahren selbstständig gemacht habe, dachte niemand an Spezialisierung, persönliche Nischen oder so etwas. Da ging es darum, überhaupt eine Webseite zu basteln ohne Ahnung von HTML und CSS. Gott sei Dank ging das dank Baukastensystem so einigermaßen. Und dann erstmal: Alles reinpacken, was geht. Ein umfangreiches Portfolio, ein breites Leistungsspektrum … von Printdesign über Webdesign bis Fotografie, eine Vita mit vielen erfolgreichen Stationen – ja, es war eine produktive Zeit in über 20 Jahren Anstellung in Agenturen.
Ich bin Grafikerin mit Expertise
Ich blicke auf mehr als 20 Jahre in Werbeagenturen zurück, angestellt als Art Direktorin, Grafik-Designerin, eierlegende Wollmilchsau – da lässt sich eine Menge Erfahrung kaum
vermeiden!
Die Tätigkeit war eigentlich immer die Gleiche. Es gibt eine Idee, ein Konzept, eine Strategie, welche Werbemittel produziert werden sollen: Image- und Produktbroschüren, Magazine, Flyer,
Einladungen, Kalender, Mailings, Plakate, Displays, Bücher, Logos, Geschäftsausstattung … irgendwann kam dann noch das Riesen-Thema Webdesign dazu.
Ein langer Weg bis zum perfekten Druck-Ergebnis
Das erste Layout, Korrekturphase, Änderungen, neue Korrekturphase, neue Änderungen, noch eine Korrekturphase … Irgendwann werden Druckdaten als PDF erstellt, vielleicht nochmal korrigiert und dann gedruckt, der Andruck wird geprüft, an der Druckmaschine ein wenig an den Farben geschraubt … ein faszinierendes Thema. Schon in dieser Zeit entstand meine Begeisterung für alles Gedruckte und des Internet interessiert mich so gar nicht!
Ein total veränderter Ansatz
Wenn ich das im Nachhinein anschaue, so hat sich alles um 180 Grad gedreht. Damals eine Selbstbeweihräucherung ohnegleichen, was schwer fiel, weil – über sich selbst berichten
ist einfach grausam. Ich kann das alles, ich bin richtig kreativ, witzig, habe sooo viel Erfahrung und dazu gibt’s noch einen Discount auf alles.
Und heute? Sollen wir fast schon therapeutisch den lieben Kunden bei seinen Wünschen und Problemen abholen. Das ist ja auch absolut gut so. Und wenn wir das
schaffen, honoriert uns Google mit einem Spitzenranking.
2. Der Wendepunkt: So fing das Nischendasein an.
Jedenfalls dümpelte die fertige Webseite jahrelang im Netz herum, die Kunden standen nicht wirklich Schlange, und eines Tages meldete sich jemand, nennen wir ihn Herrn Bucher, und fragte nach, ob ich denn ein Kinderbuch für ihn realisieren könne. Den Text hätte er geschrieben, die Zeichnungen mache ein Illustrator, es gehe halt um die Druckvorlage. WOW!!! Im Nachhinein das Beste, was mir in meiner Selbstständigen-Laufbahn passieren konnte.
Buchlayout und Printdesign: Genau mein Ding.
Ich liebe Indesign. Ihr könnt mich nachts um 4 wecken mit einer spezifischen Frage, wahrscheinlich kann ich weiterhelfen. Ich liebe Schrift und Typografie. Meine Chefin damals fragte mich immer: Was ist das denn für eine Schrift, kennen Sie die? Ich liebe es, umfangreiche Layouts zu basteln, seien es Magazine, Broschüren, Kataloge oder halt Bücher. So richtig schön ist das seit ein paar Jahren im Home-Office, wo ich mir meine Arbeit ganz individuell einteilen kann.
Das erste Buchlayout
Was soll ich sagen? Ich telefonierte mit Herrn Bucher, er bekam ein Angebot und ich bald darauf die ersten Kapitel seines Manuskriptes. Ein Buch anlegen, Satzspiegel, Schriften und Layout definieren, Texte einfliessen lassen. Das Cover gestalten, ein paar Korrekturstufen … dann die Druckdaten anfertigen und der Kontakt zur Druckerei. Diese Arbeit machte richtig Freude und das erste Buch wurde richtig gut. Und aus genau dieser Begeisterung, die ich da entdeckt habe, wurde die Idee zur Spezialisierung geboren.
3. Was passierte danach? Die Arbeit fängt erst an!
Wichtigstes Tool für mehr Sichtbarkeit: Die Webseite
Ich musste im Prinzip NUR meine Webseite etwas umbauen – die Struktur etwas ändern, neue relevante Bilder einsetzen, die Texte völlig neu umschreiben, immer im Hinterkopf: Wer ist deine Zielgruppe, wie kannst du den Self-Publishern bei ihren Problemen helfen?
Den Self-Publishing-Markt kennenlernen
Ich habe mich in den letzten Wochen bei vielen Autoren-Foren und auf dem Self-Publishing-Markt umgesehen, habe Gespräche geführt, mich ins Thema Book on Demand eingearbeitet, um einen Einblick zu bekommen und meinen idealen Kunden kennen zu lernen. Die Webseite ist optimiert, und ich freue mich darauf, die ersten Blogartikel zu schreiben – genug Ideen sind vorhanden.
Meine Vision: Menschen helfen, ihren Traum vom gedruckten Buch zu verwirklichen.
Ist die Nische zu speziell? Die Suchanfragen im Monat für meine Keywords sind mehr als gering. Wer sucht schon nach Buchdesign? Das ist so speziell, dass bei der SEO-Difficulty die Zahlen 12 und 10 bei ubersuggest auftauchen.
Aber ich möchte gar nichts anderes machen. Ich vertraue darauf, dass es ein paar Menschen im deutschsprachigen Raum gibt:
- die sich ein professionelles, individuelles Buchdesign für ihr Werk wünschen.
- Die einen gewissen Anspruch an das Aussehen ihres Buches haben, in das sie so viel Herzblut reingesteckt haben.
- Die Hilfe brauchen beim Satz ihres Buches.
- Die mehr wollen als ein Template in Word mit ihrem Text füllen, für ein Massenprodukt beim großen A on demand.
- die im Sessel sitzend ihr eigenes gedrucktes Buch in den Händen halten wollen.
Glaubst du, meine Nische hat eine Chance? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar!
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Birgit Lorz (Montag, 04 Dezember 2023 10:02)
Hallo Beate,
eine Nische zu finden, die zu einem passt, ist ein Geschenk. Auch wenn ich ein bekennender SEO bin - würde ich dieses Mal auf die Suchhäufigkeit dieses Keywords pfeifen. :)
Eine Nische ist viel mehr als EIN Keyword bei Google. Wer weiß, nach was deine nächsten Kunden suchen und ob sie das überhaupt über Google machen.
Ich glaube dass bei dir (als Ergänzung zum SEO) Pinterest gut funktionieren könnte .... schöne Bilder hast du allemal.
Liebe Grüße
Birgit
Birgit Nitschke (Montag, 25 Dezember 2023 15:26)
Tolle Idee, sich auf diese Nische zu spezialisieren!
Wenn es dann noch eine Erfüllung ist, umso besser. SEO ist natürlich absolut hilfreich.
Und, gute Idee sich im Social Media auch noch blicken zu lassen, wie bereits vorgeschlagen, Pinterest würde da wirklich gut passen.
Ich wünsche viel Erfolg!
LG Birgit N.